Phillip Dornbuschs Projektor
bilderhaus Gschwend
31.01.2026
Musik, ja Kunst überhaupt, kann für Diktaturen gefährlich sein. Würden anderenfalls autoritäre Machthaber sie nicht immer wieder verbieten? Gegen solche Unterdrückung wendet sich Phillip Dornbusch mit seinem Quintett Projektor. Die meisten Stücke auf dem dritten Projektor-Album, das den Titel Revolt trägt, speisen sich aus Liedern, die in Iran und Estland entstanden sind und während der Aufstände gegen das sowjetische Regime beziehungsweise die Islamische Republik gesungen wurden. Projektor nimmt Verbindung zu diesen Liedern auf, die nicht nur einfach Unterhaltung oder l'art pour l'art sind, sondern real etwas zum Einsturz bringen und jeglicher Repression ein Ende setzen wollen. Projektor präsentiert also Protestmusik, die sich dem Kampf für die Freiheit verdankt.
Seit einem Jahrfünft gehört der Saxophonist Phillip Dornbusch zu den Fixgrößen der Berliner Jazzszene. Projektor zählt zu den stabilsten Formationen im kulturellen Hotspot der Hauptstadt. Doch Dornbusch liebt auch eigene Herausforderungen. Unmittelbar nach der Veröffentlichung von Revolt hat er seine Koffer gepackt und versucht sein Glück in New York, wo er nach zusätzlicher Inspiration für seine Musik Ausschau hält.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnet Phillip Dornbuschs Projektor als "jugendliche Überflieger der deutschen Szene". Mit ihrem unverwechselbaren Sound, einer Fusion aus zeitgenössischem Jazz und Avantgarde, interpretiert die international besetzte Band musikalische Elemente aus der estnischen und iranischen Tradition neu, verwandelt sie und liefert im bilderhaus frische, energiegeladene Musik, die glänzt, groovt und fesselt.
Veranstaltungsort
bilderhaus GschwendBrunnengässle 4
74417 Gschwend
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